Der Verein als Arbeitgeber

Reichtum macht selbst Brüder uneins, Arbeit führt das ganze Dorf zusammen.
chinesisches Sprichwort

In diesem Sinne ist man im Mütterzentrum oder offenen Haus für Jung & Alt ganz gut aufgehoben, da es aufgrund vielfach fehlender Refinanzierung oft schwierig ist, die aktiven und engagierten Mütter, Väter und andere Interessierte langfristig auch sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen oder zumindest Honorare zu zahlen. Von daher fehlt tatsächlich der Reichtum „im Dorf“ – die Arbeit ist allerdings bei allen in einem ausreichend hohen Maß vorhanden.

Wichtige konzeptionelle Bereiche in einem Mütterzentrum, wie z.B. der offene Treff, erfahren keine finanzielle Unterstützung, so dass alle Zentren gefordert sind, alternative Finanzierungskonzepte zu entwickeln. Dies hat an vielen Stellen in NRW dazu geführt, dass ursprünglich kleine Treffpunkte zu großen sozialen Unternehmen geworden sind. Was wiederum auch dazu geführt hat, dass immer mehr Vereine nicht mehr nur rein ehrenamtlich organisiert sind, sondern als Träger großer Einrichtungen auch Arbeitgeberverantwortung wahrnehmen.

Nahezu alle Zentren in NRW sind im Ehrenamt durch bürgerschaftlich engagierte Familien im Rahmen der Familienselbsthilfe entstanden. Dies macht die Sache natürlich nicht einfacher. Viele Vereine haben Probleme beim Übergang vom Ehrenamt zum Hauptamt und auch die meisten Vorstände sind unerfahren und teilweise unsicher in ihrer Rolle als Arbeitgeber.

Wir haben daher einige grundlegende Informationen zum Thema „Verein als Arbeitgeber“ zusammengetragen, wollen diesen Bereich mit der Zeit aber weiter ausbauen und ergänzen…